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German joys
heißt der Blog des Texaners und Anti-Todesstrafen-Publizisten (keine Ahnung, wie das zusammengeht!)
Andrew Hammel. Mit Namen soll man bekanntlich keine Späße machen und lesenswert ist die ganze Geschichte ja auch noch aus anderen Gründen:
Max Goldt hat sich verliebt in die Seite, wie man nachlesen kann in seinem "Buch namens ZIMBO". Für mich ist das starke Werbung, denn Krümmel vom Tische eines der bissigsten Satirikers unter deutscher Sonne und Verfassers unzähliger TITANIC- "Briefe an die Leser" klaube ich nur zu gerne auf. Und außerdem ist es oft hübsch zu sehen, wie ethnologisch geschulte Migranten uns Germans so zugucken beim Feiern, Grillen, Einkaufen, Durch-die-Straßen-gehen, TV-glotzen oder Im-Konzert-sitzen.
Derlei Hass-Liebeleien allerdings fände Goldt doch auch bei mir? Sowie jede Menge Zynismus und sonstiges dummes Zeug? Sogar auf Deutsch! Also, lieber Max, schau mal vorbei und sag brav "hallo".
jagothello am 29. April 11
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Lebensaufgabe
Sei jedem Abschied voraus (Rilke). Gibt es eine wahrhaftigere Lebens- und Bildungsaufgabe? Eine andere?
jagothello am 27. März 11
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Mixa **üge*t Kinder
Eine Presseerklärung des WDR zur einigermaßen anarchischen karnevalistischen "Stunksitzung", garantiert ohne Fußnoten, selbstverständlich grob verzerrt notiert- ihren Tenor aber durch und durch treffend und sicherlich ohne jeden Ghostwriter abgefasst:
"Eine Zensur der redaktionellen Beiträge des WDR findet nicht statt. Die künstlerische Freiheit aller kabarettistischen und insbesondere karnevalistischen Sendungen ist gewährleistet.
Wenn aber im Rahmen der Sendung "Stunksitzung" der ehemalige (...) Bischof Mixa als wid***** Kin*****, perve**** Pä**** und bru**** Sc**** bezeichnet wird, ist die Grenze hin zur Diffamierung überschritten. Mit den Qualitätsansprüchen des Senders ist es des weiteren aus Rücksichtnahme auf eine sich den tradierten Werten der (...) Kirche verpflichtend sehenden Zuschauerschaft nicht vereinbar, einen hohen Würdenträger jener kulturkonstituierenden (...) Institution als heuch**** Bas*** und ekel*** Wid**li** zu bezeichnen. Der WDR hat sich daher entschlossen, den fraglichen Beitrag am (...) nicht zu senden."
Schade, dass besagter Herr aus vielleicht ähnlich empathischem Zartgefühl heraus nicht auch das ein oder andere Sendungsbewusstsein unterdrückt hat. Es wäre den ihm anvertrauten Kindern zu wünschen gewesen. Dass der WDR aber nun dermaßen einknickt vor dem fasch****- katholischen Establishment und sich weigert, solch *** A***** und bl**** De**** gehörig den Marsch zu blasen kann ich nur als hochgradig verlo****, **** und **** bezeichnen.
jagothello am 27. Februar 11
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Mick Jaggers Hasenpfote und anderes Zeug
Des Zynikers Traum, an sich: Keith Richards legt einen 750-Seiten- Lebensbericht vor ("Believe it or not, I remember all of it."). Und wird auch erstmal nicht enttäuscht, im Gegenteil. Die nach 45 Jahren wohl mal überfällige Abrechnung mit dem eitlen Despoten Sir Jagger gipfelt in einer schönen (und wichtigen) Relativierung dessen sexueller Leistungsfähigkeit ("schwach bestückt, extrem dicke Eier") und auch sonst findet sich viel Anekdotisches: Was ging wirklich ab zwischen Ron Wood und der 22-jährigen kanadischen MP-Gattin, als sie sich 2 Wochen lang im Hotelzimmer verbarrikadierten? Ja, was mag da abgegangen sein?! Keith "the keef" war quasi immer gleich dabei und bietet allerschönste Schlüssellochperspektiven. Vor wenigen Jahren war das noch ganz anders; da hielt man zusammen und solch pikanten Interna blieben in den eigenen vier Wänden, mochte die Fleet-Street-Meute daraus machen, was sie wollte. Was sie natürlich tat und die Geschichte Jagger andichtete; mit dem zweiten Gitarristen funktionierte der Plot wohl nicht so gut.
Nun ja, schon damals knisterte es im Gebälk offenbar ganz gehörig, auch wenn man diskreter blieb. Es bestand wohl noch Hoffnung. Im Laufe der Achtziger dann aber wurde KR derart federführend was die kompositorische (hört, hört!) und musikalische Arbeit betraf, dass Jagger seine Pfründe bedroht sah und sich absetzte. Aus dieser Zeit sind diverse Soloprojekte überliefert, deren Charakter das Dilemma der glimmer twins, ihr tiefes Zerwürfnis illustriert. 1992 besuchte ich ein
Jagger-Konzert im Hammersmith-Odeon-Theatre in London und bekam geboten, was man sich eben so verspricht von einem Jagger-Auftritt: Glamouröses, spektakuläre Musiker auf der Bühne (Garry Moore, Buddy Guy, Ron Wood, Charlie Watts), eine im Background tänzelnde Jerry Hall und einen tatsächlich unglaublich charismatischen Leader. Ich weiß nicht, ob KR irgendwo im Publikum hockte, aber ich denke, das hätte ihm die Tränen der Freude in die Augen getrieben: Eine so lang ersehnte Abkehr von den "Miss you"- Disco- Studio 54- Tendenzen- ein Zurück zu den Wurzeln der Band, eine Verneigung vor dem schwarzen Chicago- Blues. Da musste jemand erst gehen, um zurückzukommen!
Eine derart exaltierte, selbstbewusste Performance hatte ich bis dahin nicht gesehen und auch später wurde mir solches außer von MJ nur noch einmal zuteil und zwar in der Literatur- in Thomas Manns "Mario und der Zauberer", aber das ist natürlich etwas ganz anderes.
Keith, ebenfalls 1992 solo bzw. mit seiner karibisch-amerikanischen x-pensive-winos- connection unterwegs, dann ganz anders. Ein Bluesmusiker mittlerweile durch und durch. Einer, der nach 30 Jahren Arbeit als Profigitarrist experimentiert, z.B. mit der 5-saitigen Gitarre und jamaikanischen Reggaeelementen. Als Frontman auffallend zurückhaltend, sehr, sehr freundlich, auf Kuschelkurs mit dem Publikum, sichtlich stolz auf seine Band und froh, Musik in bescheidenem Umfeld (7- oder 8.000 Zuhörer) zu zelebrieren und nicht das Mega- Show- Event mit seinen speziellen Gesetzen. Sein
Konzert in Köln 1992 kam aber auch, wenn ich mich recht erinnere, ein bisschen langweilig daher; heruntergeregelte Instrumente, ein lahmer Drummer, die unsägliche Sporthallenatmosphäre...
KR in seiner Biografie aber ist im Kern eben dieser KR; jemand, der Musik liebt und jeden liebt, der das auch tut. Jemand, der sich noch als weltberühmter Multimillionär und hall of fame-Zelebrität freut wie ein kleines Kind, wenn der Presley-Gitarrist Scotty Moore ihm einen 20 Jahre nicht durchschauten Akkord zeigt, der seine Olympier Buddy Holly und Jerry Lee Lewis enttäuscht zum Teufel schickt, weil die ihre Musiker menschlich schlecht behandeln. Jemand, der unsterbliches "Zeug" gemacht hat wie "Exile" oder "Goats head soup"; niemand, über den ich mich lustig mache.
jagothello am 26. Februar 11
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Experten für das Allgemeine
Vieles kann und mache ich ganz schlecht oder am besten gar nicht, wie z.B. zeichnen, Turmspringen oder eine Kreissäge bedienen. Aber was kann ich eigentlich so richtig gut? Wo bin ich Könner? Wo ein Experte? Sogar Zweifel bei der Ausübung meiner beruflichen, täglichen Profession... nein, nur so viel hier: Es gibt sie. Immer wieder!
Wie so oft hilft das Lesen aus dem Stimmungstief: Anderen Menschen scheint es ähnlich zu gehen und geteiltes Leid ist ja bekanntlich nicht ganz so bitter.
Ich las also nun von einer Untersuchung eines Psychologenteams. Man wollte wissen, ob Fachleute auch im alltäglich-privaten Kontext Fachleute sind. Um es gleich zu sagen: Sie sind wie ich.
Interviewt wurden Lehrstuhlinhaber für Stochastik/Statistik. Man befragte sie ganz unverfänglich über Phänomene ihres ureigenen Fachgebietes, z.B. so: Eine Stadt hat ein kleines und ein großes Krankenhaus. An einem bestimmten Tag werden in einer der Anstalten 60% Mädchen geboren und 40% Jungen. In welchem? Die Antworten liefen zumeist auf das größere Haus hinaus, obgleich gerade bei einer größeren Stichprobe weniger Abweichung von einem zu erwartenden Wert (hier 50% für beide Geschlechter) anzunehmen wäre. Eine Unfug-Antwort also, peinlich für einen Mathematikprofessor, der so nicht einmal sein eigenes Proseminar bestehen könnte. Ungefähr so, als würde ein Rechtsanwalt nicht erklären können, was ein Vertrag ist oder Jürgen Klopp vergäße, was Abseits ist. Eine Bankrotterklärung ist das, und zwar eine echte.
Und so kommt es dann wohl, dass U-Bahn-Baustellen einstürzen, Steuergeld verplempert wird und Kinder ahnungslos bleiben: Geplant wird zuviel im Stand-by-Modus abends auf der Couch, wenn wir alle Experten nur noch für das ganz Allgemeine sind, bestenfalls.
jagothello am 21. Januar 11
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Start me up
Theodor Fontane forderte, ein guter Roman müsse auf der ersten Seite "schon alles enthalten". Alles enthalten. Effi Briest kann da als Musterbeispiel gelten, denn auf Seite 1 ist dort gleich zu Beginn tatsächlich bereits angelegt, was dann später deutlicher vor die Augen kommt an "Schönem, Gutem, Barem" (Robert Gernhardt). Da verrichten dutzende Metaphern ihr suggestives Werk und auch sonst ist das eine stark verdichtete Sprache, mit der Fontane seine Strippen webt. Sicherlich schadet es nicht, etwas zur Romantheorie von Fontane gelesen zu haben, um dem Diktum nachzuspüren, aber doch- es funktioniert.
In Erweiterung und geringer Abwandlung möchte ich aber ergänzen: Ein guter Roman enthält alles (oder doch so einiges!) im ersten Satz. Und so kommt es, dass ich erste Sätze sammele und Bücher generell vorverurteile nach Optik, Gestalt und Beschaffenheit ihrer Eingangspforte. Ein Jahr Lektüre der Josephs-Tetralogie hätte ich anders zugebracht (und bestimmt nicht besser), wäre Thomas Mann nicht verfallen auf dieses dunkle, teutonische, mysteriöse "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit." Ein Satz, der mir seit nunmehr 20 Jahren spukt.
Weitaus prosaischer, wenn auch durchaus wirkungsvoll die beiläufige Feststellung Philip Roths (in "Die Anatomiestudie"): "Jeder Kranke verlangt nach seiner Mutter." Ganz interessant dann übrigens auch der zweite Satz, nebenbei.
Roth kann aber natürlich auch ganz anders, nämlich mit dem diabolischen Holzhammer: "Schwöre, daß du keine anderen mehr fickst, oder es ist Schluß." (Sabbaths Theater) Womit das kommunikative Klima zwischen ihm & ihr hinreichend charakterisiert und die Erwartungshaltung der Leserschaft definiert wird!
Ganz hervorragend natürlich auch Thomas Lehrs "Ein Augenblick." (aus "42") und Walter Moers´ schlichtes "Hier fängt die Geschichte an." (Die Stadt der Träumenden Bücher). Die Positions-Adverbiale "Hier" hat es "hier" durchaus in sich.
Ein Meister des ersten Satzes dann auch Javier Marias. Seelische und sexuelle Obsessionen- und auch sonst! "Ich wollte es nicht wissen, aber ich habe erfahren, daß eines der Mädchen, als es kein Mädchen mehr war, kurz nach der Rückkehr von der Hochzeitsreise das Badezimmer betrat, sich vor den Spiegel stellte, die Bluse aufknöpfte, den Büstenhalter auszog und mit der Mündung der Pistole ihres eigenen Vaters, der sich mit einem Teil der Familie und drei Gästen im Eßzimmer befand, ihr Herz suchte." (Mein Herz so weiß) "Ein Mädchen, das kein Mädchen mehr war." Hier sind sie: Die berühmten Iserschen "Leerstellen", durch die ein Text Literatur und Literatur zur Kunst wird. Bei Marias ist der erste Satz in erster Linie sicherlich weniger Programm und eher Appetizer- ein sehr schmackhafter aber ganz sicher. Ein Ignorant, wer da nicht tausend Fragen stellt und beantwortet wissen will.
Gefangen nahm mich kürzlich Don Winslow mit: "Sie hält ihr totes Baby in den Armen" (erschreckend, welch Strahlkraft das Perverse ausübt!), das den Auftakt bildet für sein knallhartes 700- Seiten- Drogenmafia- Opus "Tage der Toten" und einfach umwerfend einer der Großmeister der Zunft, nämlich der fantastische T.C. Boyle zu Beginn seines zweitstärksten Romans (Drop City): "Der Morgen war ein Fisch im Kescher, glitzernd und zappelnd am pechschwarzen Rand ihres Bewußtseins, aber sie hatte noch nie einen Fisch mit einem Kescher gefangen, ebensowenig wie mit der Angel, so daß sie nicht recht sagen konnte, ob oder wie oder warum." So würde auch Kafka heute einen Roman beginnen, lebte er noch.
jagothello am 04. Dezember 10
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Bana(l)ne
Der wikileaks-Trash ist doch herrlich amüsant. Mir gefällt das. Ein "beim Tanzen tapsiger" Staatspräsident, Angela "Teflon" Merkel, ein "schräger" Entwicklungshilfeminister, ein "großmäuliger" britischer Thronnachfolger! Genauso steht das auch immer in der "Titanic" und so sind die Menschen nun mal! Trotz des ganzen präsidialen Getues. Das läuft auch im am besten gesicherten und modernsten Gebäude der Welt, der amerikanischen Botschaft in Berlin, nicht anders ab als in der Bayer Werks-Kantine, wenn da jemand das Intranet füttert. Und das ist richtig so, denn es sind exakt diese persönlichen Eindrücke, die das Miteinander strukturieren. Absolut relevante Informationen also, die ganz unbedingt öffentlich gemacht werden müssen.
jagothello am 01. Dezember 10
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Focus News-Titan klaut!
Helmut Markwort klaut! Und zwar meine Ideen. An dieser Stelle habe ich vor einiger Zeit ein
virtuelles Grab ausgehoben und reingelegt hat sich der Ex-Mogul. Möge er dort... nein- das ist geschmacklos! Die
Fakten.
Iphigenie auf Tauris
Seit Jahren mal wieder diesen Klassiker unter Goethes Klassikern beackert. Trage so dies & das Anstudierte heran an den Text und sehe schon die ästhetischen Qualitäten, die in diesem durchkonzeptualisierten Stück stecken. Doch so recht berühren können mich die Figuren am mythischen Orte nicht. Das Wahre-Edle-Schöne im ehrlichen Miteinander anzulegen sowie im Einfühlen in das empfindende Gegenüber, ist ja sicherlich aller Ehren wert und mehr recht als schlecht. Aber auch ein wenig dröge eben für Leser, die weniger an Konzeptkunst, sondern mehr an attraktive Kulissen, verwickelte Ereignisse, psychologische Finessen und zeitgenössische Sorgenszenarien gewohnt sind. Zumal die Blankverse längst nicht so elegant-leichtfüßig daherkommen wie dann später etwa die Alexandriner des Mephistopheles.
Interessant aber immer wieder zu sehen, dass sich strukturell so wenig ändert: Der antike, aristotelische Dramenaufbau Exposition - Steigende Handlung - Höhepunkt - Retardation - Schluss bleibt im Prinzip erhalten über die Minnedichtungen eines Chretien de Troyes oder Eschenbachs, über Shakespeare, das Weimarer Jahrhundert bis zu den kunterbunten Plots Hollywoods, um mal einen literaturwissenschaftlich ganz unkorrekten Bogen zu spannen. Hier spätestens zeigt sich eine frappierende Aktualität dann doch wieder.
jagothello am 05. Oktober 10
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Rafael Yglesias: Glückliche Ehe
Ein Buch wie ein Keulenschlag, ein Wechselbad der Gefühle, in welches der außerordentlich begabte Autor mich Leser da tunkt. Sicher: Die Grausamkeit, mit der der Krebs die bedauernswerte Margaret jahrelang traktiert und schließlich verschlingt, löst Beklemmung aus und Mitleid(en). Der Begriff "authentisch" für eine literarische Figur und ihr äußeres wie inneres Erleben macht hier einmal Sinn; eine sonst ja absolut heikle Behauptung.
Verstärkt wird diese Beklemmung dann durch die Parallelerzählung, die ebenjene Schwerstkranke 30 Jahre früher im bankrotten New York als blühende, lockende Versprechung zeigt und zwar des ein wenig morbiden Ich-Erzählers Enrique. Von solchen Gegensätzen lebt das Buch.
30 Jahre Ehe passieren Revue, ohne Verklärung, auch nicht am Sterbebett. Wo war sie hin, diese verzweifelte, tätige Liebe, die Enrique 4 Jahre lang wachhält, um Sonden zu legen, Bettbezüge zu wechseln, Sterbebesuche am Bett seiner Frau zu organisieren, die Beerdigungspläne seiner Schwiegereltern abzuwehren, tägliche Hospizgespräche zu führen, sich als Laienmediziner auszubilden: kurz- um um seine Frau zu kämpfen- wo war sie also hin entschwunden, als er für einige Jahre eine Affäre mit Margarets bester Freundin begann? Eine Frage, die vor den neuen Notwendigkeiten verblasst, geradezu absurd-banal wird.
Umso bedrängender aber die verstörende Erkenntnis, dass es diese letzten 4 grauenerregenden Jahre zwischen Hoffen und Remission waren, die ihn als Menschen geformt haben, wie er sich selbst nun gerne im Spiegel sieht. Und auch die Ehe gewann eine vorher ganz ungeahnte Beziehungstiefe, die beide im wahrsten Sinne des Wortes mit vielem versöhnt. Der Tod als Chance. Das ist der Tenor dieses Buches.
jagothello am 02. Oktober 10
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