Im Gewicht ein ich

  • Suche

    •  
  • Neu

    • Jean Stubenzweig, wo sind Sie? (jagothello, 05.Dez.16)
    • Qualität (jagothello, 04.Dez.16)
    • Geographische Parallele, mentale Kreuzung (jagothello, 04.Dez.16)
    • Schreiben, um zu lernen, was ich denke (Susan... (jagothello, 04.Dez.16)
    • Stimmt. Ich bin bei zwei Eigenschaften tatsächlich... (jeeves, 02.Mai.15)
  • Links

    • blogger.de
    • Antville
    • XPLRR
    • fotosfotosfotos
    • Antville-Layouts
    • MdmwmT
  • Navigation

    • Startseite
    • Themen
  • Meta

    • Login
  • Archiv

    • Oktober 2025
      Mo
      Di
      Mi
      Do
      Fr
      Sa
      So
       
       
       1 
       2 
       3 
       4 
       5 
       6 
       7 
       8 
       9 
      10
      11
      12
      13
      14
      15
      16
      17
      18
      19
      20
      21
      22
      23
      24
      25
      26
      27
      28
      29
      30
      31
       
       
      Dezember
       
       
  • RSS

    • Stories
    • Stories & Kommentare
    • Counter
« neuere Einträge «
Dienstag, 15. März 2011
Ein (böses) Spiel
Fasziniert stehe ich immer wieder vor den hanebüchenen Winkelzügen der Politik und habe mir schon vor Jahren unverrückbar die Überzeugung angeeignet, dass die klein-kommunale Posse, der landespolitische Skandal viel, viel mehr über den Charakter des Geschäftes verraten, als, sagen wir mal, die telegen verbreitete, würdige Position des mächtigen Parteibosses zu einem Großthema wie die Atomkraft. Also: Welche Verkehrsschilder werden wo platziert? Wie geht man mit Schlaglöchern um? Erlaubt man Wuppertal-Barmen trotz der 6 Milliarden Schulden noch ein Hallenbad? So etwas eben.

Und gerade heute ist mir da wieder ein schönes Beispiel untergekommen, heute, an dem Tag, an dem die letzten Ingenieure Fukushima verlassen und die NRW-Kraft sich hat verfassungsgerichtlich bescheinigen lassen müssen, dass sie nicht mit Steuergeld umgehen kann. (Auch das ist natürlich nur die halbe Wahrheit!)
In NRW also sind die sogenannten Kopfnoten abgeschafft worden. Potentielle Arbeitgeber erleben nun erst nach Abschluss eines Ausbildungsvertrages, wenn die "Sorgfalt" eines Kandidaten nur ausreicht (die schlechteste Note). Nun gut, man kann hier geteilter Meinung sein und da ist man es auch, aber: Per Erlass verfügt das grüne Schulministerium, dass trotz aller öffentlichen Verlautbarungen alles bleibt, wie es war, respektive: noch schlimmer wird: Die Schulen werden aufgefordert, "Richtlinien" für die Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens zu entwickeln- für genau jenes gab es bis vor wenigen Monaten, richtig... Kopfnoten!
Man gewinnt also die Wahl (na ja... gewinnt!) mit dem Versprechen, die vielfach als reaktionär und demütigend empfundenen Kopfnoten zu kassieren, um sie per Dekret, das außerhalb von Schulen kein Mensch zu Gesicht bekommt, gleich wieder zur Hintertür hereinzuzwingen. Natürlich unter einem neuen Etikett und keineswegs in politischer Verantwortung- falls doch mal jemand nachfragen sollte.
Kopfnoten passen natürlich gar nicht zum Image der grünen Regierungspartei, suggerieren sie doch ganz aus der Mode gekommene Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Ordnung, Höflichkeit usw.usf. Sie werden aber von einer mittlerweile allmächtigen Industrie- und Wirtschaftslobby auf dem Zeugnis verlangt und einem ihr hörigen Verbandswesen ("Bertelsmannstiftung") intellektuell und ideologisch grundgelegt. Dem beugen sich auch sogenannte "Linke", natürlich nur unter öffentlicher Wahrung ihres Nimbus´als Berufsaufmüpfige.
Mit solchen unspektakulären Vorgängen also befasse sich, wer die Denkungsart von Politikern kennen lernen möchte.
jagothello am 15. März 11  |  Permalink  |  0 Kommentare  |  kommentieren



Freitag, 11. März 2011
Hier nicht

Die Herengracht zu Amsterdam

Unregelmäßig aber doch immer wieder einmal strande ich in der Wasserstadt Amsterdam. Mich verblüfft jedes Mal auf´s Neue ihre ungeheure Fotogenität, die selbst ein schnödes Draufhalten mit dem Ei-Phone belohnt mit einer mal strahlend- hübsch-quirligen, mal morbid- finsteren Impression.
Sonst kenne ich das immer nur umgekehrt. Ich mühe mich durch Belichtungstiefen- und zeiten, experimentiere mit jenem und diesem Objektiv, suche minutenlang nach PERSPEKTIVE, um mir hinterher Gemaule anzuhören: "Hätteste mal lieber mich fotografiert."
jagothello am 11. März 11  |  Permalink  |  0 Kommentare  |  kommentieren



Dienstag, 8. März 2011
Maschmeyers Masche
Erstaunlich, mit welcher rhetorischer Präzision der godfather aller Drückerkolonnen es immer wieder schafft, das finanzielle Desaster seiner Kundschaft als "Einzelfall" zu bagatellisieren und sich jegliche rechtliche Verantwortung vom Hals zu halten. Der aktuelle SPIEGEL legt da ein schönes Zeugnis ab. Und rückt der NDR, wie jüngst, doch mal zu nahe, sitzt man das, im juristischen & journalistischen Nahkampf gestählt, locker aus oder schickt Kompagnons wie Schröders Gerd und gerne auch den leibhaftigen Bundespräsidenten, die dann unisono das hohe Lied eines wahrhaften Freundes trällern.

Mir persönlich hat er anno 2000 auch kräftig die Federn gerupft; gerade kürzlich erst gelang der Befreiungsschlag- der Verkauf, die Verramschung der völlig überteuert erstandenen Wohnimmobilie. Immerhin: Es müssen nach dem Exodus keine teuren Kredite mehr bedient werden wie das bei so vielen anderen Opfern der Masche Maschmeyer der Fall war und ist. Seinen Vorstandssprecher, Götz Wenker, fragte ich im Rahmen einer Geschädigtenversammlung 2002 in Köln, ob man beim AWD, der damals kurz vor dem Sprung auf das Börsenparkett stand und an schlechter Presse eigentlich überhaupt kein Interesse hatte, die Vermittlung von Schrottimmobilien und spekulativen Fondsprodukten an unerfahrene Kleinanleger nicht für moralisch zumindest bedenklich halte? Solches Weichei-Geweine perlte natürlich ab an dem Protagonisten der Großfinanz. Zynisch empfahl man das nächste unkalkulierbare Großrisiko: die Klage. Ich habe geklagt, aber: s.o.!
jagothello am 08. März 11  |  Permalink  |  2 Kommentare  |  kommentieren



» ältere Einträge »

Layout by ichichich.