September 2012 |
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Frauenquote; da steckt die Queen drin, raufen und Anrufe. Da sollte sich doch eigentlich ein hübsches Anagramm finden lassen. Am besten eines, das den postsozialistischen Aberwitz der aktuellen Debatte in angemessenem Zynismus ins Bild setzt. Leider finde ich keines. Aber es geht ja auch so...
Die CDU-Frauen fordern nun eine freie Abstimmung über Einführung jener Quote oder Marktwirtschaft. Das C im Akronym war ja von Anfang an nur ausgeliehen und gehört mittlerweile bestenfalls noch zur Parteifolklore; dass aber auch das D offenkundig nicht einmal mehr behauptet, sondern umstandslos Merkelscher Autokratie geopfert wurde- das ist schon krass. Freies Abstimmen nämlich muss mittlerweile gesondert eingefordert werden von einer innerparteilichen Opposition? Ist das ein Fall für den Verfassungsschutz? Ist die CDU bereits von V-Leuten unterwandert? Wie gefährlich für Leib und Leben ist deren Agieren im Verborgenen einzuschätzen? Was tritt an die Stelle des Grundgesetzes? Gibt es da bereits Planungen von Frau Merkel? Oder ist schon alles ganz egal?
Die CDU-Männer fordern seltsamerweise keine Abstimmung, schon gar nicht Freiheit. Sie fordern aber auch kein Ende der Heuchelei! Zum Beispiel der, dass es irgendeinen Journalisten in Deutschland interessiert, irgendeinen Politiker, einen Arbeitgeber- oder nehmer, irgendeine Frau, IRGENDJEMANDEN, ob es demnächst statt 12 Frauen 22 sind, die als DAX-Vorstand > 500.000,-€ einkassieren. Ganz und gar nicht egal ist mir allerdings, wie ich einvernommen werde für die Belange dieser Klientel z.B. seitens des von mir bezahlten Staatsfernsehens. Indoktrination, Manipulation, Einseiferei, Meinungsmache und nicht zuletzt... Spam!
Die Quote muss breiter diskutiert werden. Warum sollte sie sich nur auf ein paar Dax-Frauen beziehen? Im Öffentlichen Dienst zum Beispiel nennt man die Quote gerne gender-mainstreaming; hinter vorgehaltener Hand bitterböse-frustriert auch schon mal Gender-Faschismus, was auf den apodiktischen Zwang hinweist, in bestimmten Konstellationen ungeachtet der Eignung eine Frau zur Studiendirektorin zu befördern oder als Vorsitzende Richterin zu berufen. Ganz seltsame Blüten treibt da dieser Quotenzwang. Die Privatwirtschaft scheint mir ganz gut zu beraten, aus solchen Erfahrungen eigene Schlüsse zu ziehen.
Das Kernproblem scheint mir auch woanders zu liegen. Frauen belasten sich häufig mehrfach. Solcherart beladen ist es schwierig, in eine beruflich anspruchsvolle Nische durchzustarten - im DAX-Vorstand, im Öffentlichen Dienst oder sonstwo. Derart ausgebremst kann es gar nicht ausbleiben, dass irgendwo und irgendwann das Stopp-Schild leuchtet. Männer- Frauen- und Familienbilder wären da zu ändern, fundamental und von Anfang an. An staatliche Reglementierung glaube ich auch hierbei nicht; die wird einer Ideologie gerecht, nicht dem Einzelfall, nicht dem Menschen.
Zur Wahrheit gehört dabei auch, dass eine beträchtliche Anzahl von Frauen im Öffentlichen Dienst bis zur Verbeamtung mit 28 alles geben, um sich dann mehr oder weniger für 12 Jahre zu verabschieden und der Familie zu widmen: Perfekt abgesichert und Planstellen besetzend auf Steuerkosten, via Facebook aus Österreich, Ohio oder Nürnberg grüßend. Ich kenne weibliche Gleichstellungsbeauftragte, die aus diesem Grund von Neueinstellungen jüngerer Frauen abraten!
Layout by ichichich.