Helmut Markwort klaut! Und zwar meine Ideen. An dieser Stelle habe ich vor einiger Zeit ein
virtuelles Grab ausgehoben und reingelegt hat sich der Ex-Mogul. Möge er dort... nein- das ist geschmacklos! Die
Fakten.
ist das aber nun wirklich. Früher, ja früher, zu Zeiten, als Markwort noch kurz vorm Münchner Kurfürstenplatz solch weltbewegende Publikation wie Ein Herz für Tiere chefredakteurisierte, haben andere, ich zum Beispiel, wenn sonst nichts passierte in der kulturellen Welt, Nachrufe auf Vorrat geschrieben. Der damals kommende Meister des Gelben Blattes stand allerdings nicht auf der Kandidatenliste. Aber das Internet war ja auch noch fern.
Nebenbei (Stadtanzeiger): Markwort hat bereits als junger Mensch seinen hessischen Jedermann gespielt. Dafür hat er manches liegengelassen. Große Leidenschaft, hat er mir mal gesagt.
das klingt doch, als hätte der notorische Bayern-Fan und Tribünen-Sitzer schon früh seine wahre Bestimmung gefunden. Nachrufe auf Tiere von ihm könnten wenigstens noch als Satire durchgehen. Vielleicht unterschätze ich ihn aber auch?
ihn ja nicht. Wenn ich ihn im Fernsehen schwadronieren sehe, ist auch mir alles andere als wohl. Wobei ich ohnehin nicht beurteilen kann, wie er sich entwickelt hat; vor fünfzehn Jahren dürfte ich das letzte Mal ein paar Wörtchen mit ihm gewechselt haben. Aber eines weiß ich aus früheren Zeiten: Eitel ja, aber so dämlich, wie er häufig dargestellt wird, ist er mit Sicherheit nicht, nicht mehr und nicht weniger als andere, die sich tatsächlich hart in solche Positionen gearbeitet haben. Und manch ein heutiger Captain oder zumindest erster Offizier von Luxusdampfern hat bei irgendwelchen kleinen Fischkuttern angefangen, etwa Stadtzeitungen oder -radios oder als Erfinder von Lichterketten.