Gute Kandidaten, unlautere Wähler
Sigmar Gabriels vergiftete Komplimente in Richtung der CDU, dort gebe es "Wahlmänner und Wahlfrauen, die ihrer demokratischen Verantwortung" nachkämen, vulgo 9/10, die das eben nicht täten, verraten mehr über Frust und Verbitterung des SPD- Bosses, als über die Motive der Abweichler. Barer Unfug die Behauptung, die Linken hätten Gauck zum Präsidenten machen können. Hätten sie nicht! Den Abweichlern durfte klar sein, dass die Linken für die eigene Kandidatin stimmen und geschlossene CDU/CSU/FDP-Reihen erstmal nicht nötig sind. Außerdem: Warum sollten ausgerechnet die Linken Gauck wählen?
Mindestens ebenso unsympathisch in diesem Zusammenhang die arrogante Beanspruchung der Deutungshoheit über die Gründe der Linken, nicht für den Herrn der Akten zu stimmen: Er sei ausschließlich abgelehnt worden, weil er den Linken (der Stasi) auf die Füße getreten sei. Als gäbe es für eine aufrechte Linke nicht mindestens zwei weitere gute Gründe für die Ablehnung: 1. sein Eintreten für den Krieg, den Deutschland in Afghanistan um Rohstoffe führt. 2. sein Festhalten an der spaltenden Hartz IV- Gesetzgebung. Nein, die Gysi- Partei hätte sich selbst diskreditiert, wenn sie Gauck gewählt hätte!
jagothello am 01. Juli 10
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