April 2012 |
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Grass hat einen Text verfasst, Gedicht drüber geschrieben und sich auf solche Art und Weise Narrenfreiheit erkaufen wollen. Denn der fiktionale Text nimmt ja Offenheit für sich in Anspruch und verneint qua Gattung jegliche journalistische Differenz. Das Problem des Textes ist daher auch in erster Linie seine ästhetische Unterkomplexität; es fehlt da am Nötigsten- lyrischer Schwung, sprachliche Eleganz, anregende Bildhaftigkeit, Neologismen, Reime, Versstruktur und so weiter und so weiter. Und dabei kann das eine so hübsche Gattung sein, das politische Gedicht, wenn man ein wenig geistbegabt, ein wenig weniger bärbeißig keine Pamphlete, sondern eben Lyrik schafft. Die führt in ihrer Subtilität auch nicht so schnell zu diplomatischer Krise:
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