April 2011 |
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Ein Maler, der abstrakt bleibt bis in die Titelgebung. Das Bild hängt im Kölner Museum Ludwig und inspirierte nun den Psychologen und Therapeuten Hans-Christian Heiling (ein nomen est omen fast so schön wie Lehrerin Beibring), mit einer Methode des Schauens auf uns Geist- und Phantasielosen niederzukommen. Inspiration: Werde mein. Werde!
Man nannte solches bis 1990 herum gerne Museumspädagogik oder meinetwegen freie Assoziation oder Meditation und die war fruchtbar oder sie war es nicht. Heutzutage aber gibt´s für alles ein mentales Konzept und dieses nun des Herrn Heiling nennt sich "Psychologische Morphologie". Unter diesem unhübschen Etikett ist zu lernen, was es zu gucken gibt und vor allem: Wie!
Denn um das "Wie" geht es. Es soll einen Denkmodus beschreiben, der Zwischenwege und Umwege, Nebenwege und Abwege auffinden hilft und abseits des goldenen, mittigen Hauptweges neue Metaphern für den weiteren und zurückliegenden (immer wichtig im Umgang mit Deutschen!) Lebensweg anregt. Wieder einmal das Ziel, der Weg.
Und den gehen unter behutsamer Anleitung des Sprechers von der Seele nicht etwa die Kranken (therapiert wird nicht), sondern die Gestressten, Geplagten und Genervten- so sie denn den Weg ins Museum finden und gewillt sind, sich auf den rechten zurückführen zu lassen sowie eine Bestätigung für ihren verkorksten Lebensweg suchen. Eine heilsame Bestätigung natürlich, man ist schließlich Teil eines psychologischen settings. Museum auf Krankenschein: "Bitte zeigen Sie Ihre Versichertenkarte und entrichten Sie am Eingang 10,-€ Quartalsgebühr." Was sind wir doch für ein neurotisches, verzagtes Völkchen. Aber bitte: Auf ins Museum. Ohne Umwege!
Layout by ichichich.